Alpakas: Die flauschigen Bewohner Südamerikas

Alpakas: Die flauschigen Bewohner Südamerikas
Die Alpakas stammen ursprünglich aus Südamerika. Berühmt sind sie vor allem wegen ihrer warmen und kuscheligen Wolle. In Südamerika wird die Wolle sogar als „Vlies der Götter” bezeichnet. Dafür werden sie auch jetzt noch hauptsächlich gezüchtet. 

Mittlerweile leben die kleineren Verwandten der Lamas überall auf der Welt. Doch wir beziehen die Wolle für unsere Mode noch von den Alpakas, die in Südamerika leben. Hier leben sie artgerecht im Sozialverband mit ihrer Herde in der Gegend um Callalli, wo sie auf riesigen Hochebenen nach Herzenslust und -laune grasen können. Alle Bilder dieses Journaltextes stammen von uns selbst. Wir haben sie 2020 auf unserer Reise zu den Alpakas in Peru aufgenommen.

Peru Alpaka Manuela Bedford

Haltung & Lebensorte
Die Alpakas in Peru werden sehr artgerecht und an ihren Ursprüngen angepasst gehalten. Ihnen stehen große Weideflächen zur Verfügung, auf denen sie ihre Nahrung finden. An das Klima in den Hochebenen der Anden sind die anspruchslosen Tiere hervorragend angepasst — sie genießen dank ihrer dichten Wolle die kalten Temperaturen sogar.

Peru Alpaka Manuela Bedford

Traditionen
Bei den Inkas galten Alpakas als heilige Tiere. Bei den Q’eros, einem Andenvolk Perus, ist es noch heute Tradition, dass jedes neugeborene Alpaka-Junge ein Kind aus der Familie als Paten zugewiesen bekommt. Dem Brauch nach kümmert sich das Kind um das Alpaka und beide bleiben ein Leben lang verbunden.

Peru Frau Alpaka Manuela Bedford

Besonderheiten (plus Unterschiede)
Die ersten Alpakas wurden aus dem Vicuña, das zu den Kamelen gehört, herausgezüchtet und domestiziert.  Sie sind ganz besonders nette Tiere — auch, wenn sie spucken können. Sind sie verärgert oder fürchten sie sich, können Alpakas sogar bis zu vier Metern zielgenau spucken. 

Es gibt sie in 22 verschiedenen Farben, egal ob schwarz, weiß, dunkelbraun oder hellbraun. Die Felle unterscheiden sich erneut in ihrer Beschaffenheit. So gibt es zwei Rassen mit unterschiedlicher Fellstruktur. Das Huacaya-Alpaka besitzt flauschiges Haar und wenn die Wolle richtig dicht ist, sieht es einem Teddybären zum Verwechseln ähnlich. Zur zweiten Rasse zählen Suri-Alpakas. Diese zeichnen sich durch langes, gewelltes Haar aus. Richtig wilde Alpakas hat es noch nie gegeben. Für unsere Produktionen verwenden wir Garn aus der Wolle beider Sorten Fell. 

Unterschiede Alpaka und Lama
Alpakas werden häufig mit ihren größeren Verwandten, den Lamas, verwechselt. Auf zwei Unterschiede kann man achten, um die beiden Tierarten klar zu unterscheiden.

  • Die Größe: Alpakas werden maximal 90 Zentimeter hoch. Lamas können stattdessen eine Höhe von bis zu 120 Zentimetern erreichen. Durch die Größe sind Lamas oftmals doppelt so schwer wie Alpakas — das äußert sich dann auch in der Statur des Tieres.
  • Die Ohren: Ganz einfach bestimmt man, ob es sich bei dem Tier um ein Alpaka oder ein Lama handelt, wenn man sich die Ohren genauer anschaut. Die Ohren eines Alpakas verlaufen gerade, in leicht ovaler Form, nach oben. Bei einem Lama fallen die Ohren deutlich länger aus und sind sichelförmig gebogen. Das erinnert manchmal an eine Banane.

 

Artgerechte Haltung für verantwortungsbewusste Mode
Wir von Manuela Bedford legen großen Wert darauf, dass unsere Alpaka-Mode nachhaltig produziert wird. Dazu gehört in unseren Augen auch eine tierfreundliche Haltung der Alpakas. Sie werden im Herzen Perus, inmitten der wunderschönen Bergwelt der Anden aufgezogen und können ihr Leben im Verbund der Herde in vollen Zügen genießen. Und wegen der artgerechten Haltung werden unsere Alpakas sogar richtig alt.

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